Ist der Frühling der ideale Reinigungszeitpunkt?

Laut vielen Photovoltaik-Eigentümern soll eine PV-Anlage unbedingt im Frühjahr gereinigt werden oder nur bei regnerischem Wetter. Andere hingegen sind der Meinung, dass eine Reinigung bei steilen Dächern ab 30 ° unnötig sei. Prinzipiell können Photovoltaikanlagen grundsätzlich das ganze Jahr über gereinigt werden mit Ausnahme von Minustemperaturen und Extremhitze.

Wichtig dabei für den Erhalt von Wert und Funktion einer PV-Anlage ist es, richtig einschätzen zu können, wann eine Reinigung sinnvoll wäre und wann sich die Photovoltaik-Reinigung dann auch wirklich lohnt. Dass jede Photovoltaikanlage irgendwann einmal verschmutzen wird, ist leider eine unumstößliche Tatsache. Je nach Einflussfaktoren wie Standort, Emissionsgrad, Ausrichtung, Glasqualität und Neigungswinkel variiert die Häufigkeit der PV-Reinigung.

Eine Solarreinigung lohnt sich immer, wenn die Photovoltaikanlage real verschmutzt ist, unabhängig davon, ob es mögliche Stromverluste gibt oder nicht. Denn verpasst man den richtigen Reinigungszeitpunkt, so können viele Schmutzarten die Modulmaterialien marodieren und dabei die Lebensdauer der PV-Anlage verkürzen. Mit einer regelmäßigen Sichtprüfung und einem effektiven Anlagenmonitoring lässt sich der rechtzeitig der Reinigungsbedarf erkennen.

Am besten lässt es sich bei bedecktem Himmel und trockenen PV-Modulen erkennen. Weist Ihre Anlage hierbei eine dauerhafte Verschmutzung auf, so hat die Photovoltaikanlage den idealen Reinigungszeitpunkt erreicht. Um sicher zu gehen, können Sie es sich nach einem ordentlichen Regenschauer genauer ansehen. Denn dann sollten die losen Stäube idealerweise komplett heruntergewaschen sein. Machen sich in den Rahmenschlitzen Flechten und Moos bemerkbar, so ist eine Modulreinigung bereits überfällig, da pflanzlicher Bewuchs unumkehrbare Schäden anrichtet.

Reinigung zur Herbstzeit ist sinnvoll

Viele Photovoltaikbetreiber wünschen sich eine Reinigung im Frühjahr, jedoch stimmen wir dem nur für bestimmte Photovoltaikstandorte zu. Eine Frühjahrsreinigung wäre beispielsweise für Rinderhaltung und Trocknungsanlagen empfehlenswert, da hier die PV-Module über Winter am stärksten verschmutzen. Bei allen anderen Standorten ist eine Reinigung ganzjährig möglich, solange die Temperaturen akzeptabel sind. Handelt es sich bei der Reinigung um große Intervalle von mehreren Jahren, so bleibt die Sauberkeit natürlich über einen längeren Zeitraum erhalten, unabhängig davon, ob die Photovoltaikanlage im Frühjahr, Sommer oder Herbst gereinigt wurde.

Obwohl die Jahreszeiten keine so große Rolle spielen, empfehlen wir die Reinigung vor allem zur Herbstzeit. Von September bis ins nächste Frühjahr gibt es nämlich wechselhafte Sonneneinstrahlung, die eine optimale Voraussetzung für die Sonnenstromerzeugung darstellen, da sauberes Solarglas auch das schwächere Licht reibungslos passieren lässt und die kühleren Temperaturen zusätzlich die solare Stromgewinnung begünstigen. Ist das Frontglas jedoch stark beschmutzt, so filtert es das schwächere Licht erheblich, sodass sich die positiven Ertragssteigerungen in Leistungsverluste umwandeln.

Abschließend lässt sich also sagen, dass der beste Reinigungszeitpunkt, unabhängig von der Jahreszeit, immer die rechtzeitige Modulreinigung ist, bevor es zu einer Materialveränderung durch Verschmutzung, Flechten etc. kommt. Man sollte auch erwähnen, dass eine fachlich korrekt ausgeführte Photovoltaikreinigung die Stromerzeugung optimiert, vor allem bei ungünstiger Sonneneinstrahlung. Dennoch ist dies nur ein erwünschter Nebeneffekt.

Strebt man eine Werterhaltung der Photovoltaikanlage an, so muss man auf riskante Reinigungsgeräte verzichten. Deshalb läuft bei uns alles handgeführt und chemiefrei ab. Die ökologische Solarreinigung bekämpft alle verschmutzungsbedingten Risiken für Modulschäden und ermöglicht somit die beste Rentabilität.